Türchen Nr.20 - Feueranzünder -nachhaltige Weihnachten
Kamin & Feueranzünder selber machen
Ofen bzw. Feuerzünder, die aus Zapfen und Wachs bestehen, sind nicht nur ein einfaches und originelles Hilfsmittel für das Anzünden von Feuer, sondern auch eine gute Möglichkeit für den verantwortungsvollen Umgang von Ressourcen. Der bewusste Einsatz von Produkten aus natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen hilft CO2 einzusparen, Müll zu reduzieren und Energie zu senken. Und du hast gleichzeitig ein wundervolles DIY Weihnachtsgeschenk. Wenn das nicht eine unschlagbare Kombination ist!
Die DIY Feueranzünder können verwendet werden für den Kamin, ein Lagerfeuer oder auch eine Feuerschale.
Ungeeignet sind sie für das Anzünden eines Grills. Wachs würde Geruch an die Kohle und das Grillgut abgeben. Das will man ja nicht.
Natürliche Ressourcen nutzen - Warum sind Feueranzünder aus Zapfen und Wachs besonders nachhaltig?
Zapfen stehen regional zur Verfügung und lassen sich in unmittelbarer Umgebung ohne langwierigen Transport beschaffen. Geh einfach raus in die Natur und sammle was auf dem Boden liegt. Achte dabei aber darauf, Zapfen zu sammeln, die noch gut intakt sind und nicht zu stark verwittert oder feucht sind.
Gerade zur Weihnachtszeit verbrennen wir viele Kerze. Da bleiben viele Reste übrig. Wenn man diese nun einfach weiter bzw. wieder verwendet, nutzt du Dinge die sonst im Müll landen würden. Ich liebe diesen Aspekt!
Im Unterschied zu den herkömmlichen Zündhilfen, in deren Fall häufig auf Paraffinwachs oder chemische Konservierungsmöglichkeiten zurückgegriffen wird, wissen wir so, dass keine giftige Dämpfe abgegeben werden.
Die Offenzünder sind langlebig, können auf Vorrat hergestellt werden und sind unfassbar einfach hergestellt.
Im Blog von Anja Klein - https://der-kleine-horror-garten.de habe dazu 2 wunderbare Möglichkeiten gefunden. Mir gefällt diese Idee, deshalb möchte ich sie dir vorstellen und ich finde es ist ein nettes Wichtegeschenk oder auch für die eigene Nutzung. Eine wunderbare Wiederverwendung von gebrauchten Materialien.
Variante 1: In Wachs tränken
Es empfiehlt sich, Fichtenzapfen zuerst gut trocknen zu lassen. Feuchte Zapfen sind nicht geeignet. Daher besser länger als zu kurz trocknen. Denn das macht das Anzünden ganz einfach. Daher Zapfen aus dem Vorjahr verwenden.
Ein altes, kleines Kochgefäß nutzen um die Wachsreste darin schmelzen zu lassen. Beim schmelzen des Wachses aber darauf achten, dass es nicht zu heiß wird. Die Überreste der Dochte kann man einfach rausfischen. Die Kiefernzapfen werden komplett in das flüssige Wachs getaucht. Die sollten gut durchtränkt sein (es bildet sich manchmal etwas Schaum, wenn der weg ist sind alle Zapfen gut durchtränkt). Danach stellt man die Kiefernzapfen zum Trocknen mit der Spitze nach unten auf einmal Zeitungspapier. Wenn die Spitzen trocken sind, kann man die Fichtenzapfen in ein Glas füllen oder in eine hübschen Korb– fertig!
Wenn ihr genügend Reste in einer Farbe habt, könnt ihr zum Verschmelzen der Wachsreste auch farbreine Kerzenreste verwenden. Wer möchte, kann natürlich auch die Wachsreste unterschiedlicher Farben miteinander mischen. Dann bekommen die Fichtenzapfen eine braune Spitze.
Variante 2: Kleine Anzünder-Raketen aus leeren Toilettenpapierrollen
Für diese Idee brauchst du Holzwolle (Stroh geht auch), Fichtenzapfen und Wachsreste. Zuerst füllst du die leeren Toilettenpapierrollen mit Holzwolle und drückst sie fest an. Dann setzt du einen Fichtenzapfen oben drauf und gießt vorsichtig flüssiges Wachs hinein. Lass das Ganze gut trocknen und schon hast du einen Anzünder, der zuverlässig Feuer fängt. Diese kleinen Helfer sind perfekt für winterliche Lagerfeuer, besonders bei feuchtem Wetter.
Zum Verschenken sind diese wohl nicht so gut geeignet (Optik), aber für den eigenen Gebrauch sicher einen versuch wert.
Ich wünsche Dir eine kreative Vorweihnachtszeit!
Überrasche deine Liebsten mit einem Weihnachts-geschenk voller Natur, Wissen und Inspiration!
|